orchestermusikerin aus leidenschaft

Orchester

Die Entscheidung, Musiker zu werden, hat viel damit zu tun, dass es nie aufhört, spannend zu bleiben, es gibt soviele Bereiche, um aktiv zu sein.

Hörbeispiele aus dem 38. rbb-Kinderkonzert mit dem DSO Berlin

Eine der Hauptinspirationen, Musikerin zu werden,

waren die frühen Erfahrungen im Jugendorchester. Mit 12 Jahren fing ich an im Oberfränkischen Jugendorchester zu spielen. Die wunderbare, anspruchsvolle Literatur hatte mein Herz gewonnen, auch wenn die Vollendung in der Ausführung bestimmt oft vieles zu wünschen übrig ließ. Natürlich waren auch die Freundschaften, die bei diesen Orchesterphasen entstanden, ein wesentlicher Teil der Erfahrung. Bis mitten in die Nacht hinein wurden die mitgebrachten Quartettnoten vom Blatt gelesen. Auch empfinde ich es als großes Glück in Gerhart Hetzel, der Konzertmeister der Wiener Philharmoniker war, einen Lehrer gehabt zu haben, der seine Liebe zur großen Orchesterliteratur verstanden hat weiterzugeben. Mit 16 Jahren als Jungstudentin an der Wiener Musikhochschule bei einer Aufführung des Hochschulorchesters im Musikverein mit der 1. Brahms-Symphonie dabei sein zu dürfen, hat meine Leidenschaft dann vollends entfacht.
Inzwischen arbeite ich seit vielen Jahren im Deutschen Symphonie-Orchester als Stimmführerin und empfinde dies als großes Privileg.
Die Zusammenarbeit mit wunderbaren Kollegen, die auch im Rahmen unserer schönen Kammermusikreihe stattfindet, und mit inspirierenden Dirigenten in diesem vielseitigen und flexiblen Klangkörper hat nie aufgehört spannend zu bleiben.

Die Aufgaben sind abwechslungsreich: von den großen Symphoniekonzerten über unsere Gastresidenzen mit Opernproduktionen bei Festivals in Salzburg, Paris und Baden-Baden, Kinderkonzerten, Casual Concerts u.s.w.

Auch engagiere ich mich gerne in unserer Orchesterakademie und habe das Kammermusikprojekt an Berliner Schulen mit ins Leben gerufen, bei dem DSO-Musiker an Berliner Gymnasien Kammermusik mit Schülern machen und sie coachen.